Carl Tanner (Politiker)

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Carl Tanner (* 13. Oktober 1888 in Buus; † 14. November 1962 in Liestal), ref., von Hölstein, war ein Schweizer Politiker.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tanner studierte von 1908 bis 1913 Agronomie und Nationalökonomie im Eidgenössischen Polytechnikum bzw. an der ETH Zürich und in Berlin. 1911 legte er den Abschluss zum Ing.-Agr. ab und 1913 promovierte er zum Dr. sc. techn. ETH. Später war er der Leiter des Schätzungsamts des Schweizerischen Bauernverbandes sowie von 1916 bis 1919 Chef des Eidgenössischen Brotamts. In der Zeit von 1917 bis 1922 war Tanner freisinniger Regierungsrat für Finanzen im Kanton Basel-Landschaft. Tanner gründete unter anderem die Pensionskasse des basellandschaftlichen Staatspersonals und bereitete dazumal ein neues Steuergesetz vor. Des Weiteren war Tanner von 1917 bis 1922 Bankrat der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Von 1919 bis 1922 war er Nationalrat und von 1922 bis 1937 Direktor der Eidgenössischen Alkoholverwaltung sowie von 1933 bis 1946 Verwaltungsratspräsident der Reederei AG, Basel. Aufgrund seiner Mitunterzeichnung der «Eingabe der Zweihundert», erklärte er seinen Rücktritt als Präsident des Verwaltungsrates der Reederei A.G. Basel, da der Bundesrat es im Interesse des Landes erachtete, dass Dr. Tanner nicht mehr als Vertreter des Bundes im Verwaltungsrat der Schweizerischen Reederei A.G. blieb.[1] Ab 1933 war er der Präsident der Schweizerischen Genossenschaft für Getreide und Futtermittel. Tanner war auch Oberst im Generalstab der Schweiz.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Tanner war der Sohn von Carl Tanner-Lüdin (1864–1927) und Lina Tanner-Lüdin (1861–1948), Hauseltern der Knaben Erziehungsanstalt Augst und Schillingsrain. Emma Lina-Tanner (1889–1984) war seine Schwester.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chronik 1939. Abgerufen am 9. April 2022.