Butz Peters

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Butz Peters (* 22. Januar 1958 in Hannover) ist ein deutscher Rechtsanwalt, Moderator, Journalist und Autor.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Butz Peters studierte Rechtswissenschaften mit Nebenfach Publizistikwissenschaft an den Universitäten Hannover, Göttingen, Lausanne und Wien. Nach einem Volontariat beim Norddeutschen Rundfunk folgte 1984 die Ausbildung zum Hörfunk- und Fernsehjournalisten.

Journalist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anschließend war Peters in verschiedenen Redaktionen im öffentlich-rechtlichen TV und Rundfunk tätig, wo er sich vorzugsweise mit den Themen Kriminalität und Medienrecht beschäftigte. 1988 erhielt er den Journalistenpreis der Ständigen Konferenz der Innenminister und -senatoren für den besten Hörfunkbeitrag zum Thema Vorbeugende Kriminalitätsbekämpfung. 1991 wurde er mit der Nick-Knatterton-Ehrenmütze des Bundes Deutscher Kriminalbeamter für besonderes Engagement auf dem Gebiet der Kriminalitätsvorbeugung und -bekämpfung ausgezeichnet.

1993 wurde Peters Geschäftsführer und Chefredakteur des Privatsenders Antenne Sachsen. Von 1997 bis 2001 übernahm er die Moderation der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY … ungelöst von Eduard Zimmermann.

Rechtsanwalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Rechtsanwalt war Peters von 1996 bis 2001 Partner in der Kanzlei von Matthias Prinz in Hamburg und von 2001 bis 2012 Mitglied der Medienrechtskanzlei Brehm & v. Moers in Berlin. Dort beschäftigte er sich überwiegend mit den Themen Medienrecht und Arbeitsrecht. Von 2012 bis 2018 war er Partner in der Kanzlei Heinemann & Peters in Dresden, die ihre Tätigkeit zum 1. Juli 2018 einstellte.[1] Derzeit ist Peters in der Kanzlei Tiefenbacher in Dresden tätig.[2] Als Anwalt ist er spezialisiert auf das Recht der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse, wie auch auf das zivilrechtliche Medien- und Entertainmentrecht und das Urheber- und Verlagsrecht sowie auf das Arbeitsrecht in der Medienbranche.[2]

RAF-Experte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peters hat vier Bücher über die Rote Armee Fraktion geschrieben. Zuletzt widmet er sich im Buch 1977 – RAF gegen Bundesrepublik den Ereignissen im Jahre 1977, das als Schlüsseljahr des RAF-Terrors gilt.[3]

Butz Peters ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des „Landshut“-Projekts, der das Dornier-Museum bei der Entwicklung und Umsetzung der Ausstellung über die Entführung des Flugzeugs „Landshut“ begleitet.[4]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Clan und die Juwelen: Der Einbruch ins Dresdner Grüne Gewölbe und die Macht der Remmos, Riva-Verlag, München 2023, ISBN 978-3-7423-2503-7
  • 1977 – RAF gegen Bundesrepublik, München 2017, ISBN 978-3-426-27678-5
  • Der letzte Mythos der RAF: Wer erschoss Wolfgang Grams? Das Desaster von Bad Kleinen, Ullstein, Berlin 2006, ISBN 3-550-07865-X.
  • Tödlicher Irrtum. Die Geschichte der RAF, Berlin 2004, ISBN 3-87024-673-1.
  • Fernseh- und Filmproduktion. Rechtshandbuch, Baden-Baden 2003, ISBN 3-7890-8138-8
  • Who’s who im deutschen Recht. Wegweiser durch die Juristenwelt, München 2003, ISBN 3-406-50184-2
  • Medienrecht. Die zivilrechtlichen Ansprüche, München 1999, ISBN 3-406-44853-4
  • Die Absahner. Organisierte Kriminalität in der Bundesrepublik, Hamburg 1994, ISBN 3-498-05273-X
  • Handbuch des Arbeitszeitrechts: Das neue Arbeitszeitgesetz 1994, Hannover 1994, ISBN 3-7813-4507-6
  • RAF. Terrorismus in Deutschland, Stuttgart 1991, ISBN 3-421-06619-1.
  • Der Partnerschaftsvermittlungsvertrag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-8204-9356-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hinweis der Kanzlei Heinemann & Peters, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  2. a b Dr. Butz Peters. In: tiefenbacher.de. Abgerufen am 26. Mai 2020.
  3. Butz Peters: 1977. RAF gegen Bundesrepublik - Perlentaucher. 19. April 2019, archiviert vom Original am 19. April 2019; abgerufen am 19. April 2019.
  4. Landshut | Das Ausstellungsprojekt. 10. April 2019, archiviert vom Original am 10. April 2019; abgerufen am 10. April 2019.