Amber Ruffin

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Amber Ruffin, 2018

Amber Ruffin (* 1979) ist eine US-amerikanische Komikerin, Drehbuchautorin und Fernsehmoderatorin. Sie begann im Jahr 2014 für Late Night with Seth Meyers zu arbeiten, im Herbst 2020 erhielt sie mit The Amber Ruffin Show auch eine eigene Sendung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruffin wuchs in Omaha mit vier Geschwistern auf. Ihre Eltern waren beide Veteranen der United States Air Force und betrieben eine Kindertagesstätte. Amber Ruffin zog später nach Chicago, wo sie eine Comedy-Karriere anstrebte. Sie wurde Teil der internationalen Theater-Gruppe Boom Chicago. Im Jahr 2008 zog sie nach Amsterdam, wo sie mit der Gruppe Improv-Comedy-Auftritte machte.[1] Mit ihrem niederländischen Ehemann zog sie im Jahr 2011 nach Los Angeles.[2]

Im Jahr 2013 versuchte Ruffin Teil der Fernsehsendung Saturday Night Live zu werden. Stattdessen bekam sie von Seth Meyers, dem damaligen Head-Writer der Sendung, das Angebot für dessen geplante Show Late Night with Seth Meyers zu arbeiten. Sie wurde schließlich die erste afroamerikanische Autorin in einer der großen Late-Night-Shows des Landes. Neben ihrer Tätigkeit als Schreiberin trat sie in wiederkehrenden Showelementen wie Jokes Seth Can’t Tell und Amber Says What? auf. Nach der Tötung von George Floyd berichtete sie im Mai 2020 in vier Sendungen über eigene Erfahrungen mit der Polizei.[3] In den Jahren 2017 bis 2020 wurde sie für ihre Arbeit bei der Late-Night-Sendung jeweils in der Kategorie „Outstanding Writing For A Variety Series“ bei den Emmy Awards nominiert.[4] Des Weiteren schrieb sie auch für die Sendungen Drunk History und Detroiters von Comedy Central.[5]

Als Moderatorin führte sie im Jahr 2018 durch die WGA Awards. Im Jahr 2019 war Ruffin Teil des Autorenteams hinter der HBO-Serie A Black Lady Sketch Show. Im Herbst 2020 begann sie mit The Amber Ruffin Show ihre eigene wöchentliche Sendung für den NBC-Streaming-Service Peacock zu moderieren. Zuvor waren mehrere ihrer für den Sender geplanten Sendungen nicht umgesetzt worden.[6][7]

Gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Lacey Lamar veröffentlichte sie im Januar 2021 das Buch You'll Never Believe What Happened to Lacey.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2021: You'll Never Believe What Happened to Lacey: Crazy Stories About Racism (mit Lacey Lamar)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Amber Ruffin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Mary Green, Sam Gillette: Comic Amber Ruffin Shares Crazy Stories About Racism That Her Sister Has Endured in Powerful New Book. In: people.com. Abgerufen am 23. Januar 2021 (englisch).
  2. Megan Angelo: The First Time My White Husband Witnessed Someone Discriminate Against Me for the Color of My Skin. In: Glamour. 23. Februar 2018, abgerufen am 23. Januar 2021 (englisch).
  3. Christopher Rosen: Amber Ruffin Has Been Ready for Years. In: Vanity Fair. 23. September 2020, abgerufen am 23. Januar 2021 (englisch).
  4. Amber Ruffin. In: emmys.com. Abgerufen am 23. Januar 2021 (englisch).
  5. 40 Under 40 – Amber Ruffin. In: Crain's New York Business. 25. März 2018, abgerufen am 23. Januar 2021 (englisch).
  6. Caroline Framke: Amber Ruffin on Reinventing Late Night and Dreaming Bigger. In: Variety. 9. Oktober 2020, abgerufen am 23. Januar 2021 (englisch).
  7. Dave Itzkoff: Amber Ruffin Has Gone From the Writers’ Room to the Title. In: The New York Times. 22. September 2020, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 23. Januar 2021]).