Albin Ekdal

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Albin Ekdal
bei der WM 2018
Personalia
Geburtstag 28. Juli 1989
Geburtsort BrommaSchweden
Größe 186 cm
Position Offensives Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
2005–2006 IF Brommapojkarna
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2008 IF Brommapojkarna 24 (0)
2008–2010 Juventus Turin 3 (0)
2009–2010 → AC Siena (Leihe) 26 (1)
2010–2011 FC Bologna 22 (1)
2011–2015 Cagliari Calcio 115 (8)
2015–2018 Hamburger SV 54 (1)
2018–2022 Sampdoria Genua 119 (3)
2022–2024 Spezia Calcio 40 (0)
2024– Djurgårdens IF 1 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2004–2006 Schweden U17 23 (5)
2007–2008 Schweden U19 8 (2)
2008–2010 Schweden U21 12 (2)
2011–2023 Schweden 70 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 8. April 2024

2 Stand: Karriereende

Albin Ekdal (* 28. Juli 1989 in Bromma, Stockholm) ist ein schwedischer Fußballspieler. Der offensive Mittelfeldspieler steht bei Djurgårdens IF unter Vertrag und ist ehemaliger A-Nationalspieler.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ekdal absolvierte 2005 im Alter von 15 Jahren ein Probetraining beim englischen Klub FC Chelsea. Das folgende Vertragsangebot des Londoner Vereins lehnte er jedoch mit der Begründung, er wolle sich in Schweden weiterentwickeln, ab. Seine professionelle Laufbahn begann er zu Beginn der Spielzeit 2007 in der Fotbollsallsvenskan bei seinem Heimatklub IF Brommapojkarna. Trotz einiger Verletzungen während der Saison spielte er sich dort in den Vordergrund. Im Dezember 2007 entschied er sich für einen Wechsel zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Bis Sommer 2008 blieb er noch in Schweden, um seinen Schulabschluss zu machen und spielte weiter für Brommapojkarna.[2]

Am 23. Mai 2008 unterzeichnete er einen Vierjahresvertrag bei Juventus. Er spielte meist in der Primavera, der höchsten Altersstufe der Jugendmannschaften, mit der er 2009 die Coppa Carnevale in Viareggio gewann. Sein Debüt in der Profimannschaft gab Ekdal am 18. Oktober 2008 bei der 1:2-Niederlage im Serie-A-Auswärtsspiel beim SSC Neapel, bei der er in der 75. Minute für Christian Poulsen eingewechselt wurde. In der Saison 2009/10 spielte Ekdal leihweise für die AC Siena und stieg mit den Toskanern in die Serie B ab. Im August 2010 verließ er Juventus und wechselte zum FC Bologna, der 50 % der Transferrechte besaß.[3] Im August 2011 wechselte Ekdal zum Ligakonkurrenten Cagliari Calcio.[4]

Zur Saison 2015/16 wechselte Ekdal zum Hamburger SV.[5] Er erhielt einen bis zum 30. Juni 2019 laufenden Vertrag.[6] In drei Jahren bestritt er verletzungsbedingt lediglich 54 Partien in der Bundesliga. Dabei gelang ihm in der Rückrunde der Saison 2016/17 im Spiel im Volksparkstadion gegen Hertha BSC in der 77. Minute mit dem 1:0-Siegtreffer sein einziges Tor für den HSV.

Am 16. August 2018 schloss er sich Sampdoria Genua an.[7][8]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 10. August 2011 debütierte er in einem Testspiel in der schwedischen Nationalmannschaft beim 1:0-Sieg in Charkiw gegen die Ukraine; er wurde in der 60. Spielminute für Sebastian Larsson eingewechselt.[9] Bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 in der Ukraine und in Polen gehörte er nicht zum schwedischen Aufgebot; bei der Europameisterschaftsendrunde 2016 in Frankreich absolvierte er alle drei Gruppenspiele der Schweden. Am Ende der Gruppenphase war das Team Tabellenletzter und schied aus. In der folgenden Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland qualifizierte er sich mit der schwedischen Nationalmannschaft für die Relegation, in der man sich gegen Italien durchsetzte. Im Hinspiel in Solna stand Ekdal in der Startelf und wurde in der zweiten Halbzeit verletzungsbedingt durch Jakob Johansson ersetzt; dieser erzielte kurz darauf den 1:0-Siegtreffer. Im Rückspiel in Mailand (0:0) kam er nicht zum Einsatz. Ekdal stand im schwedischen Kader bei der WM-Endrunde in Russland[10] und erreichte mit der Mannschaft das Viertelfinale.

Mit der schwedischen Auswahl erreichte er bei der Europameisterschaft 2021 das Achtelfinale, wo Schweden gegen die Ukraine ausschied. Ekdal wurde in den vier Spielen der Mannschaft eingesetzt und stand dabei jeweils in der Startelf.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mittelfeldspieler des Jahres in Schweden: 2013, 2014 und 2015[11]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ekdals Vater Lennart (* 1953) ist ein in Schweden bekannter Fernsehmoderator.[12] Sein Bruder Hjalmar (* 1998) ist ebenfalls Profifußballer und schwedischer Nationalspieler.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Albin Ekdal – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Albin Ekdal avslutar landslagskarriären auf svenskfotboll.se
  2. Juve, il gioiellino Ekdal in arrivo (Memento vom 24. Juli 2012 im Internet Archive)
  3. Albin Ekdal si presenta: «Sarò il nuovo Ingesson»
  4. cagliaricalcio.net: „Ufficiale: Ekdal al Cagliari“ (Memento vom 3. Mai 2012 im Internet Archive) (italienisch) abgerufen am 28. August 2011.
  5. Cagliari Calcio S.p.a (Hrsg.): In bocca al lupo, Albin. In: CAGLIARICALCIO (Offizielle Internetseite des Klubs). 18. Juli 2015, abgerufen am 3. Februar 2016 (italienisch).
  6. HSV Fußball AG (Hrsg.): Fix: Ekdal unterschreibt einen Vierjahresvertrag. In: Internetpräsenz des Hamburger SV. 2015, archiviert vom Original am 20. Juli 2015; abgerufen am 18. Juli 2015.
  7. HSV transferiert Ekdal zu Sampdoria Genua. In: hsv.de. 16. August 2018, abgerufen am 2. November 2022.
  8. Ekdal è blucerchiato: dall'Hamburger SV a titolo definitivo – U.C. Sampdoria. In: U.C. Sampdoria. 16. August 2018 (sampdoria.it [abgerufen am 16. August 2018]).
  9. weltfussball.de: Spielbericht Ukraine – Schweden (abgerufen am 28. August 2011)
  10. bst: Forsberg & Co.: DFB-Gegner Schweden mit drei BL-Legionären. In: kicker online. Olympia Verlag GmbH, 15. Mai 2018, abgerufen am 16. Mai 2018.
  11. Fotbollsgalan – Tidigare Vinnare – Övriga utmärkelser
  12. „Angekommen“, In: HSV-Live vom Oktober 2015, 10, 18.
  13. Hjalmar Ekdal in der Datenbank von transfermarkt.de. Abgerufen am 29. August 2022.