31. Kavallerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

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Die 31. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der Bildung des XV. Armee-Korps wurde die Brigade durch Verordnung des Kriegsministeriums zum 20. März 1871 errichtet. Das Kommando befand sich in Straßburg, ab 1912 in Saarbrücken. Die Brigade gehörte zur 31. Division und ihr waren das 3. Schlesische Dragoner-Regiment Nr. 15 und das Schleswig-Holsteinische Ulanen-Regiment Nr. 15 unterstellt. Von Frühjahr 1878 bis 1890 gehörte das Rheinische Ulanen-Regiment Nr. 7 zum Brigadeverbund und das bayerische 5. Chevaulegers-Regiment „Prinz Otto“ war der Brigade attachiert. 1896 veränderte sich das Unterstellungsverhältnis. Das Schleswig-Holsteinische Ulanen-Regiment Nr. 15 wechselte zur 30. Kavallerie-Brigade und dafür kam von der 16. Kavallerie-Brigade das 2. Rheinische Husaren-Regiment Nr. 9.

Zum 1. Oktober 1912 fanden mit der Heeresvergrößerungen Veränderungen statt. Durch die Bildung des XXI. Armee-Korps wurde die 31. Division mit der 31. Kavallerie-Brigade dem Generalkommando in Saarbrücken truppendienstlich unterstellt. An Stelle des 3. Schlesischen Dragoner-Regiments Nr. 15 und des 2. Rheinischen Husaren-Regiments Nr. 9 traten das Ulanen-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7 und das Westfälische Dragoner-Regiment Nr. 7.

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Brigade aufgelöst. Das Ulanen-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7 wurde Divisionskavallerie der 31. Infanterie-Division, das Dragoner-Regiment „Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern“ (Westfälisches) Nr. 7 der 42. Infanterie-Division.

Kommandeure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dienstgrad Name Datum[1]
Generalmajor Hiob von Hontheim 20. März 1871 bis 16. September 1872
Oberst/Generalmajor August Paul von Kahlden 02. November 1872 bis 15. April 1874
Oberst/Generalmajor Bodo von Suckow 28. Mai 1874 bis 11. Juni 1880
Oberst/Generalmajor Georg von Dincklage 12. Juni 1880 bis 16. Oktober 1883
Oberst/Generalmajor Gottlieb von Haeseler 17. Oktober 1883 bis 3. Dezember 1886
Generalmajor Karl Wilhelm Heinrich von Kleist 04. Dezember 1886 bis 31. März 1890
Generalmajor Friedrich von Bardeleben 01. April 1890 bis 26. Juli 1892
Generalmajor Hans von Meyer 28. Juli 1892 bis 16. Februar 1894
Oberst/Generalmajor Arthur von Bernewitz 17. Februar 1894 bis 19. Juli 1897
Oberst/Generalmajor Hugo von Itzenplitz 20. Juli 1897 bis 17. April 1901
Generalmajor Friedrich von Bernhardi 18. April 1901 bis 23. April 1904
Oberst Leopold von Goerne 24. April 1904 bis 17. August 1905
Oberst Alfred von Kühne 18. August bis 18. Oktober 1905 (mit der Führung beauftragt)
Oberst/Generalmajor Alfred von Kühne 19. Oktober 1905 bis 1. September 1907
Oberst/Generalmajor Heinrich de Graaff 02. September 1907 bis 31. März 1911
Generalmajor Raimond von Pelet-Narbonne 01. April 1911 bis 26. Januar 1912
Generalmajor Hermann Heidborn 27. Januar 1912 bis 2. August 1914

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 665.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 460.